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Um das Beratungsangebot der Schulseelsorge in Anspruch zu nehmen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Die Wahl der Kontaktaufnahme hängt evtl. manchmal auch von der Art des Problems ab. Selbstverständlich kann Frau Starke innerhalb der Schulzeit angesprochen werden. Aber auch per Facebook oder per Mail kann die Kontaktaufnahme stattfinden.

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An unserer Schule gibt es ein Beratungssystem, welches aus zwei Beratungslehrern Frau Welter und Herrn Sprenger sowie unserer Schulseelsorgerin Frau Barciaga besteht.

Konfliktberatung / Hilfe in Krisen

Die Beratung an unserer Schule basiert auf dem systemisch-lösungsorienten Ansatz und wird von dementsprechend ausgebildeten Beratungslehrern sowie Schulseelsorgerin durchgeführt. Die Weiterentwicklung der Beratungsarbeit basiert auf dem regelmäßigen Austausch mit Beratungslehrern anderer Schulen, der Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen zu speziellen Themen und nicht zuletzt auf Erfahrungen in der Beratungsarbeit.

Die Beratenden gehen von der Annahme aus, dass der zu Beratende über die notwendigen Lösungsressourcen verfügt, die jedoch im Problemkontext ausgeblendet sind. Durch ihre Fragen, die sich auf das Ziel sowie auf das Denken und Verhalten im Problemsystem (die Hindernisse) beziehen, regen die Beratenden die Ratsuchenden an, selbst Lösungen zu finden.
Die in dieser Haltung liegende grundsätzliche, averbale Botschaft des Beraters "Dein Problem ist lösbar." ist der Beginn eines Lösungsprozesses, denn es wird Hoffnung - eine wichtige Variable für Veränderung - vermittelt. Dabei berücksichtigt man auch das grundlegende Bedürfnis der anderen nach Autonomie und Selbstwirksamkeit.
Jugendliche wollen meist nicht "über Probleme reden" und "Hilfe bekommen", sie brauchen Strategien, dass sie selbst ihre Dinge regeln können.

Arbeitsbereiche der Beratung

- Einzelberatung und individuelle Konfliktberatung
Die Möglichkeit der individuellen Beratung nach Absprache steht selbstverständlich allen Schülerinnen und Schülern, Kollegen/Innen und Eltern zur Verfügung. Die Beratung kann sich je nach Art und Dauer der Problemlage und Motivation der Ratsuchenden sehr unterschiedlich gestalten, z.B. in Form von Einzelstunden, Pausengesprächen, Kurzzeitberatung oder längerfristigen Gesprächen.

- Krisenintervention
Hierunter fällt die spontane Hilfe und Unterstützung in Notfallsituationen nach einem speziellen Notfallplan.

- Erlernen konstruktiver Konfliktlösungsstrategien:
Streitschlichtermodell
Es werden Schülerinnen und Schüler zu Streitschlichterinnen ausgebildet.

 

Kontakt:

Um das Beratungsangebot in Anspruch zu nehmen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Die Wahl der Kontaktaufnahme hängt evtl. manchmal auch von der Art des Problems ab. Selbstverständlich könen Frau Barciaga, Frau Welter und Herr Sprenger innerhalb der Schulzeit angesprochen werden. Aber auch per Facebook oder per Mail kann die Kontaktaufnahme stattfinden.

Mail:

Frau Barciaga: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Frau Welter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Herr Spreger: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 


Gestaltung der geprägten Zeiten

° Advent ( Adventsmotto, spirituelle Impulse, Aktionen )
° Fastenzeit ( Motto zur Fastenzeit, spirituelle Impulse, Aktionen )
° Abschlussprüfungen ( Prüfungskerze)

Weitere religiöse Elemente
° Inseltage Klasse 8
° Projekttage zu aktuellen Themen
° Ausstellungen zum Thema Tod, meine Rolle etc.
° Gestaltung von Gottesdiensten
° Impulse in Krisensituationen ( Todesfälle, Unfall, Amoklauf etc. )


Projekt Religiöse Erfahrung bei Ursula ( REbU )
das zunächst in der Jahrgangsstufe 6 fünf Stunden
umfasst, die frei vom Notendruck Erfahrungen
ermöglichen wollen
- mit sich selbst
- mit den Mitschülerinnen und Mitschülern
- mit Gott, der schöpferischen Kraft unseres Lebens


Gesprächsangebote/ Hilfestellung
* Beratung bei schulischen und privaten Problemen
* Vermittlung von Adressen und Ansprechpartnern
( Schulpsychologie, Suchtberatung etc.)

Wahrnehmung der Schülerinnen

Unsere Wahrnehmung gilt zunächst einmal den Schülerinnen und Schülern als Adressaten von Schulseelsorge: In der Schule haben wir es mit Mädchen und Jungen zu tun, die in einer sich schnell verändernden Gesellschaft heranwachsen, die stark von Konsum und Besitz definiert ist.
Die Veränderungen muss man aushalten und gestalten sowie sich die notwendige Anerkennung verschaffen.

Die Schulseelsorge soll dafür Erfahrungs-, Reflexions- und Handlungsräume eröffnen, und zwar aus einer christlichen Tradition heraus. So versuchen wir – z.B. in Form von spirituellen Übungen oder fächerübergreifenden Projekten – Kreativität und Phantasie der Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie ihr eigenes schöpferisches Potential spüren zu lassen.

Wichtig ist es uns auch die Wahrnehmungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren und sie auf die Gefühle und Bedürfnisse ihrer Mitmenschen aufmerksam zu machen ( z.B.u.a. in Form unserer Malawi-Patenschaft). Es geht darum, dass Leben mehr ist als das Nachahmen irgendwelcher Trends.

Im Nachdenken über sich selbst, Gott und die Welt, in den Fragen nach den Dingen, die dahinter liegen, kann sich Wirklichkeit neu erschließen, so dass die Schülerinnen und Schüler lernen Entscheidungen zu treffen und kritisch Stellung zu nehmen.

Allerdings ist dies nur möglich, wenn Schulseelsorge nicht allein in den Händen der dafür beauftragten Person liegt, sondern dass alle Kollegen/Innen unmittelbar daran beteiligt sind.

Wahrnehmung der Kolleginnen und Kollegen

Lehrerinnen und Lehrer verbringen viel Arbeits- und Lebenszeit in der Schule und sind auf recht unterschiedliche Weise gefordert: Neben dem eigentlichen Unterrichten wird von ihnen erwartet, dass sie die Schülerinnen erziehen, Spannungen, Widersprüche unserer Gesellschaft kompensieren und ihre Identität als Lehrer/In ständig weiter entwickeln.

Dies muss Schulseelsorge wahrnehmen und darauf achten, dass schulpastorale Anliegen von den Kollegen/Innen nicht als zusätzlich Belastung erfahren werden.

Vielmehr geht es darum eine gute Atmosphäre im Kollegium zu schaffen, die von gegenseitiger Solidarität (z.B. Abnehmen einer Vertretungsstunde etc.) getragen ist. Auch außerschulische Aktivitäten, wie ein Kollegiumsnachmittag, tragen zu einem Klima der Verständigung und Lebendigkeit bei.

Nicht zu vergessen sind spannungsgeladene Situationen wie besonders intensive Korrekturzeiten z.B. vor Weihnachten. Hier kann eine kleine Morgenandacht vor dem Unterricht durchaus eine Bereicherung und eine Atempause in der hektischen Zeit sein und gut tun. Krankheit oder Todesfall bei Familienangehörigen eines Kollegen/einer Kollegin stellen eine besondere Herausforderung an ein Kollegium dar.

Hier liegt die Aufgabe von Schulseelsorge darin Ausdrucksformen für die Hilflosigkeit, für die Trauer und für das Unsagbare zu finden ( z.B. Gesprächsangebote, gemeinsames Suchen von Texten für Beerdigungsgottesdienste etc.).


Wahrnehmung der Eltern

Eine leider oft etwas vernachlässigte Gruppe in der Schule sind die Eltern, weil sie im Schulalltag nicht so präsent sind. Trotzdem ist die Zusammenarbeit mit ihnen von äußerster Wichtigkeit um ihre Kinder optimal fördern zu können.

Hier kann Schulseelsorge in Form von einem Gesprächs- und Beratungsangebot aktiv werden, wenn es zu schulischen und/oder familiären Problemen kommt.

Ein Info- und Kennenlerntag für die neuen fünften Klassen baut auch bei den Eltern vielfach Berührungsängste und Unsicherheiten ab, was auch ihren Töchtern und Söhnen letztendlich wieder zugute kommt.

Bewegt um zu bewegen

nicht mehr Zuschauer sein
zupacken hand anlegen
den Stein ins Rollen bringen
bewegen wollen
machen tun

aber wenn ich bewegen will
muss ich bewegt sein
mich in das Geheimnis geben
mutig sein
und mich verwandeln lassen

und den harten Steinen trotzen
und den langen Atem trauen
und noch träumen können
und sehnsüchtig sein
und lieben lieben lieben

verletzbar und
verwundbar bleiben
leicht und fragil
und doch entschieden
frei

bewegt um zu bewegen
den Stein aufweichen
und sei es mit Tränen
zart bleiben
und sei es im Zorn

aber
die Dinge von innen bewegen

Andreas Schwarz

 


Diese von Andrea Schwarz formulierten Gedanken möchte Schulseelsorge verwirklichen.
Das Konzept von Schulseelsorge an der St. Ursula Realschule fühlt sich dem diakonischen Ansatz verpflichtet. D.h.: Schulseelsorge soll dem Menschen dienen – als eine Stimme, die nicht Ansprüche erhebt, sondern aufhorchen lässt, als eine Stimme, die behutsam fragt:
“Was willst du, was ich dir tun soll?“ ( Lk 18,35-43 )
Denn in der Schulseelsorge geht es darum, das Unsichtbare und Unverstehbare, das Geheimnisvolle und Unfassbare in den Blick zu nehmen und vor Augen zu führen. Das Ziel muss es sein, Menschen zu sich selbst und zu den eigenen Möglichkeiten zu führen. In der Schulseelsorge kommt es also auf die Wahrnehmung im Sinne von wohlwollender Aufmerksamkeit oder aufmerksamen Wohlwollen an.