Das Schuljahr neigt sich langsam dem Ende zu, die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10 nahmen nun nach langen Prüfungswochen am 25.6. stolz ihre Abschlusszeugnisse entgegen – Schluss- und sicherlich auch Höhepunkt nach 6 gemeinsamen Jahren an der Realschule St. Ursula.

Auch in diesem Jahr versammelten sich die Mädchen zunächst mit ihren Angehörigen in der Ursulakirche, um einen gemeinsamen Gottesdienst mit Pfarrer Carsten Roeger zu feiern. Der erreichte Abschluss wurde hier als Schlüssel für die Zukunft betrachtet: Welche Türen öffnen sich mir durch den erreichten Abschluss? Passt „mein Schlüssel“ in jedes Schloss, das ich aufschließen möchte?

Im Anschluss gestalteten die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 eine kreative, abwechlsungsreiche, „bunte“ Feierstunde in der Aula der Realschule, wobei sie ihr Können auf ganz unterschiedliche Weise unter Beweis stellten. Die 9b zeigte beispielsweise einen gemeinsamen Klassentanz. Wie wichtig Träume und Hoffnungen für ein gelungenes, „buntes“ Leben sind, verdeutlichten Antonia, Elisa und Dante aus der 6b mit der Geschichte von Frederick, der Maus. Die 9c versetzte sich in die Lage des Abschlussjahrgangs: Was geht wohl in den Köpfen der Schülerinnen vor, wenn sie an die kommenden Wochen, Monate und Jahre denken? Tabea (9b) und Julie beeindruckten das Publikum mit ihren Einradkünsten. Einen Rückblick auf sechs gemeinsame Jahre Schulzeit ermöglichte dann die Schwarzlichtdarbietung der Klasse 9a: Vom Kennenlernnachmittag bis hin zur Abschlussfahrt konnte alles noch einmal im Zeitraffer erlebt werden. Musikalisch trugen sowohl der Musikkurs der Jahrgangsstufe 9 als auch die Instrumental-AG von Jörg Overgoor zum Gelingen der Feierstunde bei. Katharina (9b) überzeugte zudem mit einem Solo-Beitrag auf der Geige. „Auf euch wartet eine bunte Zukunft. Macht was draus!“, ermutigten Hendrik (9c) und Theresa (9a), die gemeinsam durch das Programm führten, die Mädchen zum Schluss.

Auch Schulleiter Lambert Suwelack richtete das Wort an die Schülerinnen. In seiner Rede erinnerte er daran, dass nun der letzte Mädchenjahrgang die Schule verlässt. „Tragt mit euren vielseitigen Eigenschaften zu einer bunten, lebenswerten Gesellschaft bei.“, gab er den Schülerinnen mit auf den Weg. Er beendete seine Rede mit einem Gebet von Ursula Bittner (Text am Seitenende).

Ebenso ließen es sich Lisa Kappman und Emilie Adamski als Schülersprecherinnen nicht nehmen und bedankten sich in ihrer Rede bei allen Familien, Freunden und Lehrern für die große Unterstützung, die alle Absolventinnen in den letzten Jahren an vielen Stellen erfahren durften.

Sichtlich gelöst und froh nahmen die Mädchen schließlich ihre Zeugnisse entgegen. Sie können stolz sein: 67 Schülerinnen, also 76% des Jahrgangs, erreichten den mittleren Bildungsabschluss mit dem Qualifikationsvermerk, der zum Besuch der gymnasialen Oberstufe berechtigt. Auf so gute Leistungen durfte schließlich beim Sektempfang in der Pausenhalle angestoßen werden!

 

 

Herr, gib mir viel vom Gelb des Lichtes für die Dunkelheiten in meiner Seele. Herr, gib mir vom Orange der Wärme gegen alles Unterkühlte im Herzen. Herr, gib mir vom Grün der Hoffnung, gegen Resignation und Ausweglosigkeiten. Herr, gib mir vom Rot der Liebe, um davon wieder austeilen zu können. Herr, gib mir vom Blau des Glaubens um Lebensentscheidungen zu leben. Herr, gib mir vom Violett der Buße für Wege zur Umkehr und Neuanfang. Herr, gib mir vom Schwarz des Todes, damit ich mich einstimme auf Abschiede. Herr, gib mir vom Weiß des Neuen, um für dich offen und bereit zu sein. Herr, gib mir vom Braun der Erde für Beständigkeit und Ausdauer. Herr, gib mir vom kostbaren Gold, dass ich dich als das Kostbare ehre. Herr, gib mir ein wenig von allen Farben , denn buntes Leben lebt sich leichter. Herr, zeige mir einen Regenbogen, damit ich weiß: Du bist da! Amen.