Snapchat, Instagram & Co.: Hier kann man leicht den Überblick verlieren – mit zum Teil erheblichen negativen Folgen! Gemeinsam mit dem Medienpädagogen Johannes Wentzel, der sie klassenweise für je drei Unterrichtsstunden besuchte, machten sich die Schülerinnen und Schüler unserer sechsten Klassen fit in Sachen World Wide Web und fanden heraus, wie ein cleverer Umgang mit sozialen Medien funktionieren kann. Finanziert wurde dieses wichtige Projekt von der Pelz-Anfelder-Stiftung.

Der Einstieg ins Medientraining erfolgte über einen „Vokabeltest“, bei dem Bilder und Symbole den entsprechenden Apps zugeordnet werden mussten. Mithilfe eines Tatort-Spiels erarbeiteten die Schüler*innen dann in Kleingruppen wichtige Verhaltenstipps zu Datenschutz und Sicherheit im Netz. Dabei entlarvten sie gravierende Sicherheitslücken in den vorliegenden Fällen: So wurde beispielsweise das Instagram-Profil eines Nutzers gehackt, weil es nur durch ein unzureichendes Passwort geschützt war. Nachdem die Mädchen und Jungen alle Fälle gelöst hatten und zusätzlich noch verschiedene Gegenstände am Tatort „Lernzentrum“ sichergestellt wurden, konnte der Code für den Polizeitresor geknackt werden und die erfolgreichen Ermittler wurden mit einer Extraportion Gummibärchen belohnt. Isabella, Philipp und Lea, Schüler*innen der Klasse 6c, sind sich rückblickend einig: „Das Medientraining war sehr cool. Wir haben viel daraus gelernt und fanden es interessant.“

Auch die Medienscouts unserer Schule, engagierte Schüler*innen der Jahrgangsstufen acht bis zehn, unterstützten Johannes Wentzel. Sie informierten zum sinnvollen, sicheren Umgang mit dem Handy und hatten verschiedene wertvolle Tipps, wie man mit unerwünschten Kontaktaufnahmen umgehen kann. Zudem erklärten sie, welche Einstellungen man überprüfen oder ändern sollte, um seine Daten bei der Nutzung von Messengern und Social Media zu schützen. Bei Fragen können alle Schüler*innen die Medienscouts über Iserv anschreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Oder sie besuchen die Medienscouts in ihrer Sprechstunde, ab dem 07.03. immer donnerstags in der 2. Großen Pause in der Schülerbücherei.

Weitere Informationen und viele Tipps gibt es hier:

https://rsstu.taskcards.app/#/board/48c52cf0-0508-49ca-8ea4-70da1db189f9?token=d8942bba-695a-4a30-8c6c-9fcf00ed6dc8

Abschließend fand ein Infoabend mit etwas mehr als 70 interessierten Eltern der Jahrgangsstufen 5 und 6 statt, der von der Landesmedienanstalt NRW im Rahmen der Initiative Eltern und Medien finanziert wurde. Umfassend informierte der Medienpädagoge Johannes Wentzel hier über den Themenschwerpunkt: „WhatsApp, Insta, Tiktok und Co.: Mediennutzung von Jugendlichen“.

Zunächst wurden bei den Kindern und Jugendlichen beliebte Apps ein wenig genauer unter die Lupe genommen. Die Eltern wurden hierbei sensibilisiert für Hinweise auf möglicherweise jugendgefährdende Kontaktaufnahmen.

Zudem lernten sie bei ihren Kindern beliebte Apps wie BeReal oder Twitch kennen. Jedoch wurden die weit verbreiteten, oft selbstverständlich genutzten Angebote auch kritisch unter die Lupe genommen: Hier lag der Fokus beispielsweise auf Verletzungen des Persönlichkeitsrechts oder der fehlenden Einhaltung von Altersbeschränkungen.

Johannes Wentzel machte zudem darauf aufmerksam, welche gravierende Folgen die Weitergabe strafrechtliche relevanter Inhalte haben kann: Oftmals verbreiten User beispielsweise pornografische Bilder oder nicht autorisierte Bildaufnahmen unreflektiert oder posten rechtsextreme Symbole und Parolen.

Medienpädagoge Johannes Wentzel nahm auch Roblox und andere Spiele, die online angeboten werden, in den Fokus und es gab Zeit und Raum, um sich über unterschiedliche Familienregeln im Umgang mit derartigen Angeboten auszutauschen.

Insgesamt wurde durch das Medientraining einmal mehr deutlich, dass der Umgang mit digitalen Medien Kindern und Jugendlichen durchaus viele spannende neue Erfahrungs- und Entwicklungsraume bieten kann – eine Begleitung in Sachen Snapchat, Insta und Co. erscheint jedoch angesichts der mit sozialen Medien und dem Worldwide Web verbundenen Risiken und Gefahren unerlässlich.

Weiterführende Informationen, hilfreiche Tipps und Links erhalten Interessierte hier: https://www.taskcards.de/#/board/b0dcb654-5644-49df-81c2-0befdb736f67

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